PQZ HESSEN – 

PFLEGEQUALIFIZIERUNGSZENTRUM HESSEN

Das PQZ Hessen bietet eine hessenweite Unterstützungsstruktur, die internationale Pflege- und Gesundheitsfachkräfte findet, sie für den Standort Hessen interessiert und bei Bedarf weiterqualifiziert, sodass sie letztlich für hessische Einrichtungen zur Verfügung stehen. Angesichts des demografischen Wandels und seiner Folgen auf die Arbeitswelt ist Fachkräftesicherung eine dauerhafte gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe mit strategischer Bedeutung und von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse. Insbesondere im Berufsfeld Pflege und Gesundheit besteht hessenweit ein hoher Fachkräftebedarf. Dieser Aufgabe – der Förderung der nachhaltigen Integration internationaler Fachkräfte in Betriebe und Gesellschaft sowie der Bindung an Hessen – widmet sich das PQZ Hessen ganzheitlich und ist damit deutschlandweit Vorreiter.

Das PQZ Hessen bietet ambulanten Diensten, teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäusern umfassende und nachhaltige Beratung und Begleitung während des gesamten Integrationsprozesses. In einem strukturierten und individuellen Beratungsprozess analysiert das Zentrum gemeinsam mit den Einrichtungen zunächst den konkreten Unterstützungsbedarf. Dabei werden die individuellen Anforderungen an Fachkräfte in der Einrichtung berücksichtigt, um anschließend die richtigen Ansprechpartner zu finden. Die Begleitung der Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäuser und der internationalen Fachkräfte kann bis zu sechs Monate nach Arbeitsantritt fortgeführt werden, um die erfolgreiche Integration des neuen Teammitglieds gelingen zu lassen.

Neben der Beratung und Begleitung von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sowie deren Belegschaften umfassen die Aufgaben des Zentrums die Anwerbung und Begleitung des Anerkennungsprozesses der internationalen Pflege- und Gesundheitsfachkräfte. Das Zentrum unterstützt internationale Fachkräfte schon vor der Ankunft in Deutschland bei den notwendigen Vorbereitungen, koordiniert Angebote und Nachfrage zu Anpassungslehrgängen, Vorbereitungslehrgängen für die Eignungsprüfung und für berufsbezogenen Spracherwerb und schafft entsprechende Angebote. Das PQZ Hessen begleitet die internationalen Fachkräfte während des gesamten Integrationsprozesses bis zur erfolgreichen Integration in den Betrieb und dessen Team.

Sie möchten internationale Pflege- und Gesundheitsfachkräfte aus europäischen oder außereuropäischen Ländern nachhaltig in Ihr Team integrieren?

Das PQZ Hessen berät ambulante Dienste, teilstationäre und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäuser an unserem Standort im Zentrum von Marburg oder ganz individuell direkt im Unternehmen / in der Einrichtung und unterstützt von der Bedarfsermittlung, der ersten Kontaktaufnahme über die Einreise bis hin zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen und der Integration in Team und Gesellschaft.

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne.

Alena Badouin

„Ich bin 2015 aus Weißrussland nach Deutschland gekommen. In meiner Heimat hatte ich mehr als 20 Jahre lang als Krankenschwester gearbeitet. Hier habe ich dann ein Jahr meinen Bundesfreiwilligendienst im Krankenhaus geleistet und anschließend eine Prüfung an der Elisabeth von Thüringen Akademie abgelegt. Dadurch habe ich die Anerkennung bekommen, um in Deutschland als Krankenschwester arbeiten zu dürfen. Seit 2019 bin ich auf der Nephrologischen Station (031) am UKGM Marburg eingesetzt.
Ich habe auf meinem Weg sehr gute Betreuung erfahren und viel Hilfe und Unterstützung bekommen. Ich kann aber allen empfehlen, zuerst gut Deutsch zu lernen – das erleichtert den Einstieg ins Berufsleben hier.“

Frau Bala

Oksana Bala

„Ich stamme aus Kasachstan und habe dort seit 1994 als Krankenschwester gearbeitet. Im Sommer 2016 bin ich nach Deutschland gezogen. Um hier in meinem Beruf weiterarbeiten zu können, habe ich einen Anpassungslehrgang absolviert. Diesen habe ich dann freiwillig verlängert, weil ich in Bezug auf die Fachsprache noch sicherer werden wollte. Ich hatte zwar vorher Deutschkurse bis zum Niveau C1 gemacht, aber das Lernen der Fachbegriffe fand ich schwierig – und ohne die geht es nicht. Man muss viel reden, mit Kollegen, Ärzten, Patienten, da muss man alles sehr gut verstehen.

Aber auf meiner Station habe ich mit einem tollen Team zusammengearbeitet, alle haben mir sehr geholfen und mich unterstützt – und deshalb arbeite ich dort bis heute gerne!“